martensitaushärtende Stähle

martensitaushärtende Stähle
martensịt|aushärtende Stähle,
 
Maraging-Stähle [mɑ'reɪdʒɪȖ-], martensịt|aushärtbare Stähle, zur Gruppe der höchstfesten Stähle gehörende nahezu kohlenstofffreie Legierungen mit über 12 % Nickel (typisches Beispiel: 0,003 % C, 18 % Ni, 8 % Co, 5 % Mo, 1 % Ti), die bei Abkühlung aus dem Austenitgebiet ein martensitisches Gefüge (Nickelmartensit) ergeben. Diese Martensitart ist relativ weich; die Festigkeitssteigerung erfolgt durch Ausscheidungsbehandlung mit einer Bildung intermetallischer Phasen wie FeTi, Ni3Mo, Fe2Mo, die zu einer Verspannung und damit Härtesteigerung (Ausscheidungshärtung) führen. Martensitaushärtende Stähle weisen bei erhöhter Festigkeit bis rd. 3 000 N/mm2 vergleichsweise gute Zähigkeit bei günstigen Verarbeitungs- und Schweißeigenschaften auf, sie zählen jedoch nicht zu den korrosionsbeständigen Werkstoffen. Martensitaushärtende Stähle werden als Baustähle, für die Luft- und Raumfahrt, im Schiffbau und chemischen Apparatebau sowie als Werkzeugstähle eingesetzt.

Universal-Lexikon. 2012.

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